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Nein, Geschichte ist nicht staubig! Ferienspiele Bronzezeit des Geschichtsvereins Pflaumheim Dass experimentelle Archäologie spannend ist und viel über das beschwerliche Leben unserer Vorfahren erfahrbar machen kann, das erlebten 39 Kinder in der Praxis am 10. August 2024. Bereits zum zehnten Mal richtete der Geschichtsverein Pflaumheim, diesmal zusammen mit dem Naturschutzverein Pflaumheim diese Zeitreise für interessierte Kinder aus und es war wieder ein voller Erfolg. Nach einer Power-Point-Einführung in die Thematik Bronzezeit mit regionalem Bezug („Die Dame von Pflaumheim“) durch die bewährte Organisatorin Regina Müller konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die unterschiedlichsten Angebote wahrnehmen: durch Schütteln oder Rühren aus Sahne Butter herstellen, die anschließend auf selbst geknetetem und auf Ziegelsteinen gebackenem Fladenbrot verzehrt werden konnte, vorher schon aus Ähren Getreidekörner heraus lösen und zu Mehl mahlen, aber auch Schmuck aus Naturmaterialien oder Kupferdraht herstellen, Kupfertreiben, Weben, Zinngießen oder am Feuer-Workshop teilnehmen. Auch die handwerklichen Angebote des Naturschutzvereins wurden rege wahrgenommen. Stärken konnten sich Kinder, Eltern und interessierte Besucher im Epochen-Café, wo neben leckeren Kuchen und Crêpes auch herzhafte Gerichte wie Moretum (römischer Aufstrich) und veganer Linseneintopf sowie Kaffee, Tee, Limonaden und Wasser angeboten wurde. Einige junge Besucherinnen und Besucher mochten sich kaum trennen und nutzten die Zeit des Abbauens, die noch verfügbaren Aktivitäten bis zum Schluss zu nutzen. Bedanken möchte sich der Geschichtsverein Pflaumheim beim Roten Kreuz für das Überlassen ihrer Garage, bei der Bücherei Pflaumheim für den Bücherstand, dem Naturschutzverein für die gute Zusammenarbeit und allen Helferinnen und Helfern, die eine solche Veranstaltung erst ermöglichen.
Text: Karin Ming Überarbeitet: Herbert Rachor |
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Geschichtsunterricht während der Ferien Nach 2-jähriger Corona-Pause hatte der Pflaumheimer Geschichtsverein am 13.8. im Rahmen der Großostheimer Ferienspielaktion Kinder ab 7 Jahren eingeladen, um wieder einmal zu beweisen, dass Geschichte nicht staubig ist.Trotz großer Hitze waren knapp 25 Kinder aus allen Großostheimer Ortsteilen der Einladung gefolgt und erfuhren durch Regina Müller in der Einführung Interessantes über die Völkerwanderung vor ca. 1.500 Jahren. Nach dem Zerfall des römischen Reiches waren Alamannen, Angeln, Burgunder, Franken, Hunnen, Merowinger, Ostgoten, Sachsen, Vandalen und Westgoten kreuz und quer in Europa unterwegs und haben zum Teil auch im Bachgau ihre Spuren hinterlassen. Ein bisschen was von der damaligen Lebensweise der Menschen durften die Kinder dann bei den verschiedenen Stationen ausprobieren. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten konnten die Kinder später ganz stolz mit nach Hause nehmen. Darunter war am Mühlstein unter größten Anstrengungen selbst gemahlenes Mehl, mit Hobel und Säge gebaute Holzschemel, am Amboss fertig gestellte Schmiedestücke, selbst gestaltete Gürtel und Schmuckstücke, wunderbare Ledertaschen, eigenhändig gezogene Kerzen und gewebte Brettchen und Armbänder. Unter Leitung von Regina Müller hatte der Arbeitskreis Vor- und Frühgeschichte des Geschichtsvereins einen tollen Nachmittag vorbereitet, an dem die Zeit wie im Flug vergangen ist. Vorstand Wolfgang Krug bedankte sich bei allen Vereinen, die ihre Räumlichkeiten, Material oder Werkzeuge zur Verfügung gestellt hat, bei allen Helfern und bei Michael Ibsen von der „Werkburg“, der mit seiner Familie die Schmiedestation mitgebracht und betreut hat. Text u. Bild: Peter Eichelsbacher Bearbeitet: Herbert Rachor |
Ferienspielaktion Geschichtsverein Pflaumheim Muß Geschichte staubig sein?
„Völkerwanderung“ Wann? Samstag, 13. August 2022 von 14°° bis 17°° Wo? Haus der Vereine in Pflaumheim (Kirchplatz an der Kirchtreppe) am Festplatz vor der Rotkreuzgarage Für wen? Kids ab 7 Jahren Kosten? Nix! Unsere Zeitreise führt uns dieses Jahr in die Epoche der VÖLKERWANDERUNG, in der halb Europa unterwegs war. Das römische Reich befindet sich in Auflösung. Alamannen „überrennen“ den Limes und lassen sich auch im Untermaingebiet nieder. Mit dem Aufstieg der Franken (und deren Ausbreitung in weiten Teilen Galliens) wird nach dem Sieg über die Alamannen unser Gebiet unter fränkische Hoheit gestellt. Halb Europa ist auf den Beinen: die Burgunden siedeln im Gebiet um Worms, die Hunnen unter Attila dringen bis nach Gallien vor, wo ihr Vormarsch auf den Katalaunischen Feldern gestoppt wird. Vandalen und Westgoten gelangen über Spanien bis Nordafrika, Südosteuropa wird von asiatischen Steppenvölkern und den Ostgoten heimgesucht. Angeln und Sachsen dringen nach England vor und unterwerfen die keltischen Bewohner. Alemannische und merowingische Reihengräber in Pflaumheim und Wenigumstadt geben durch ihre Funde Einblick in das Leben vor 1500 Jahren. Wir beginnen den Nachmittag wieder mit einer kleinen geschichtlichen Power-Point-Einführung und danach gibt es wieder Geschichte zum Anfassen. Geplant sind u. a. Folgende Aktivitäten: Brettchen weben, Schmuck wie zu Merowinger-Zeit, Lederbearbeitung (Gürteltaschen anfertigen), Holzbearbeitung, Schmieden und Kerzenziehen. Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich!
Bitte laden Sie das Anmeldeformular auf Ihren PC und geben Sie es Ihrem Kind ausgefüllt und von einem Elternteil unterschreiben zur Veranstaltung mit. Download Anmeldeformular (hier klicken) Anmeldung im Beisein eines Erziehungsberechtigten vor Ort ist möglich. |
Kelten, Römer und Germanen
Die Eisenzeit, eine spannende Periode der Frühgeschichte Das erfuhren die 34 Kinder, die an den diesjährigen Ferienspielen des Geschichtsvereins Pflaumheim teilnahmen, nach einem interessanten und abwechslungsreichen Nachmittag.
Zu Beginn erfolgte nach einem einleitenden Harfenspiel die Einführung ins Thema mittels einer Präsentation wesentlicher Fakten und bedeutender Funde aus dieser Zeit - besonders in unserer Region - durch Kelten, Römer und Germanen, die alle ihre Spuren hinterließen. Zudem wurde der Bezug zu dem bekannten Comic Asterix und Obelix hergestellt. Aus der Pflaumheimer Bücherei lagen daher einige Beispiele der Comicreihe, aber auch weitere Publikationen zum Thema Eisenzeit aus. Eine zweite musikalische Darbietung mit der Harfe rundete die Eröffnung ab. Schnell ging es dann zu den verschiedenen Stationen, die den Kindern ganz unterschiedliche Lebensbereiche näher brachten: Es konnten Ledersandalen und römische Badelatschen angefertigt werden, keltische Münzen, die sogenannten Regenbogenschüsselchen wurden hergestellt, Blumenkränze gebunden und kleine Mosaiken gebastelt, Wachstafeln zum Schreiben produziert und römische Schule und Spiele ausprobiert. Die Mehlherstellung an einer Handdrehmühle zeigte auf, wie mühselig der Alltag war, denn beispielsweise mussten die Soldaten das Mehl für ihr Brot in ihrem „Feierabend“ selbst mahlen. Wie immer ein Highlight war das Schmieden, für das die Kinder gerne anstanden. Die selbst angefertigten Teile konnten zur Erinnerung nach Hause mitgenommen werden. Nachdem die bevorzugten Aktivitäten erprobt waren, gab es zum Abschluss Bratwurst im Brötchen, Moretum (einen römischer Kräuteraufstrich), Schafskäse, dazu Gemüse und Obst, was nach den spannenden Tätigkeiten gerne angenommen wurde. Der Geschichtsverein dankt ganz herzlich allen Helferinnen und Helfern und den befreundeten Vereinen Bayrisches Rotes Kreuz und Naturschutzverein, die uns mit Überlassung von Räumlichkeiten und Sitzgelegenheiten unterstützten; außerdem der Harfenspielerin Christel Ballmann und dem Schmied Michael Ibsen und seiner Partnerin Kerstin. Erneut konnten alle Teilnehmer am Ende wie schon in den Vorjahren bestätigen „Nein, Geschichte muss nicht staubig sein.“ Text: Karin Ming, Bild: K-H Rohm Bearbeitet von Herbert Rachor |
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